10 SEO-Maßnahmen für barrierefreie und nutzerfreundliche Websites
Die folgenden Tipps zur Suchmaschinenoptimierung sind unterschiedlich wirksam und technisch teils mehr, teils weniger anspruchsvoll. Wenn Sie nicht alle auf einmal angehen: Auch jede einzelne SEO-Maßnahme für sich ist bereits ein Schritt nach vorne.
1. Finden Sie optimale Title-Tags
Der Title-Tag ist der Titel – nicht unbedingt die Hauptüberschrift! – einer Webseite. Er beschreibt das Thema der Seite für Nutzer und Suchmaschinen. Sehbehinderte Nutzer können den Title-Tag mit dem Bildschirmlesegerät gleich beim Laden der Seite lesen und wissen so, wo sie sind.
Der Titel-Tag enthält vor allem das Keyword, unter dem Sie erfolgreich gesucht werden wollen. Gute Title-Tags übernimmt Google: als auffällige Überschrift zum Suchergebnis.
2. Sorgen Sie für klare URL-Slugs
URL-Slugs sind leider oft ein Rattenschwanz an Zeichen nach der Domain in Ihrer Webadresse: Kauderwelsch, für Suchmaschinen wie für Menschen kaum verständlich. Bildschirmlesegeräte lesen das aber mit und treiben ihre Nutzer so in den Wahnsinn. Aber auch der klar beschreibende Teil der URL muss genau sein, um weiterzuhelfen. Zum Beispiel bei https://bgp.de/leistungen/ weiß man genau, auf welche Seite man zugreift.
3. Lassen Sie Ihre Bilder „sprechen“
Alt-Text (Alt steht für alternativ) ist das, was Benutzer meist nur sehen, wenn ein Bild nicht richtig geladen wird. Der Alt-Text wird ebenfalls von Bildschirmlesegeräten gelesen. So wissen auch sehbehinderte Menschen, dass es ein Bild gibt und was es zeigt. Fehlender Alt-Text verringert die Chancen auf eine gute Platzierung des Bildes in der Bildersuche.
Beim Hochladen oder Einfügen von Bildern auf eine Seite gibt es meist ein eigenes Feld für den Alt-Text. Hier schreiben Sie ganz knapp, was man auf dem Bild sieht – idealerweise unter Verwendung eines Keywords für die Seite. Das ist dann für Google wieder ein Indiz, was Thema dieser Seite ist.
4. Bringen Sie Ordnung in die Überschriften
Die Überschriften Ihrer Seite strukturieren den Inhalt für Suchmaschinen und Nutzer. Das steigert das Google-Ranking ebenso wie die Übersichtlichkeit und Lesbarkeit. Und auch dies unterstützt die Funktion von Bildschirmlesegeräten.
Wichtig bei Überschriften ist nicht nur, dass sie den Inhalt gut gliedern und treffend beschreiben. Sie sollten auch korrekt formatiert werden, also nicht einfach z. B. in größerer Schrift und fett, sondern entsprechend der Gliederungshierarchie mit den passenden Absatzformaten H1, H2 (für „Headline“) usw. Ein Mensch mit Sehbehinderung, der ein Bildschirmlesegerät verwendet, hört diese Texte als „H1, Text des Haupttitels“, „H2, Text des Untertitels“ usw.
5. Weisen Sie aufdringliche „Störer“ in die Schranken
Interstitials heißen die lästigen Unterbrecher, die z. B. als Anzeigenbanner oder eigene Pop-ups auf vielen Seiten auftauchen. Einige davon können Ihr Ranking nach unten ziehen, und zwar zu Recht. Denn Elemente, die Inhalt verdecken, Videos, die automatisch in der Seitenleiste abgespielt werden – all das ist nicht nur allgemein unangenehm, sondern kann Ihre Seite auch zu einem Albtraum z. B. für Nutzer mit mentalen Beeinträchtigungen machen. Reduzieren Sie also Interstitials auf ein Minimum. Und wenn sie denn welche einsetzen, dann gestalten Sie sie diskret.